Ein spannender Tag am Lernort „Bremer Brücke“
Am 02.10.2024 erlebte die Klasse 10S2 einen ganz besonderen Schultag. Nachdem unser Gymnasium in diesem Jahr die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten hatte, machte sich die Gruppe – begleitet von Frau Spaude und Frau Heide – auf den Weg nach Osnabrück. Im Stadion an der Bremer Brücke erwartete sie ein Workshop zum Thema „Rassismus und Diskriminierung im Sport“, der vom Fanprojekt des VFL Osnabrück initiiert wurde und für Schulklassen kostenlos angeboten wird.
Methodisch und inhaltlich abwechslungsreich wurden begriffliche Grundlagen erarbeitet, konkrete Beispiele für diskriminierendes und rassistisches Verhalten multiperspektivisch betrachtet und analysiert und realistische Interviewsituationen simuliert. Die SchülerInnen zeigten sich sehr motiviert und der Perspektivwechsel in Bezug auf Täter, Betroffene und Offizielle war sehr aufschlussreich.
Für die VFL-Fans bot sich zudem die besondere Gelegenheit, das Stadion Bremer Brücke von einer anderen Seite kennenzulernen, da die Gruppe die verschiedenen Tribünen, die Spielerkabinen und auch den Gästeblock besichtigen durfte, um u.a. nach Spuren verschiedener Formen von Fankultur zu suchen. Insgesamt ein lehrreicher und gelungener Ausflug, der sicherlich noch lange nachwirken wird.
Ein großer Dank gilt den MitarbeiterInnen des Lernortes Bremer Brücke, die dieses Angebot für Schulklassen sehr engagiert und kompetent durchführen. Wir kommen bestimmt wieder.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage: Ein gemeinsamer Weg beginnt
Am vergangenen Donnerstag, 30. Mai 2024, war es endlich so weit: Unsere Schule wurde nun offiziell in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Dieses bedeutende Projekt, das von unserer alten und neuen Schülervertretung über die letzten Schuljahre initiiert wurde, setzt ein starkes Zeichen gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung.
Dass ein offizielles Schild des bundesweiten Netzwerkes nun an unserer Schule sichtbar aufgehängt wurde, heißt jedoch nicht, dass es ab diesem Zeitpunkt keine Diskriminierung mehr im Schulalltag geben wird. Vielmehr soll uns das Schild jeden Tag aufs Neue daran erinnern, unsere Selbstverpflichtung einzuhalten und aktiv gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzustehen. Die feierliche Übergabe des Schildes auf dem Schulhof markiert demnach den Beginn einer Reihe von Projekten und Aktionen, die wir gemeinsam als Schulgemeinschaft in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen werden, um ein tolerantes und respektvolles Miteinander zu fördern.
Bei der Eröffnungsfeier war unser Pate Thomas Uhlen zu Gast, der 2005 selbst das Abitur am Gymnasium in Melle absolvierte und nun als Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag aktiv ist. Über diese wichtige Patenschaft und die Zusammenarbeit freuen wir uns sehr.
Darüber hinaus wurde die Eröffnungsfeier musikalisch von unserer Schulband untermalt, die mit ihren Liedern zusätzlich zu einer ausgelassenen und feierlichen Stimmung beitrug.
Abschließend möchten wir deutlich sagen: Wir setzen uns nachdrücklich für eine bunte Gesellschaft ein, in der unsere Vielfalt als Stärke und nicht als Schwäche betrachtet wird. Dabei ist uns wichtig zu betonen, dass wir alle Teil dieser Schulgemeinschaft sind, unabhängig von Herkunft, Glaube oder Geschlecht. Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen, Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern eine grundlegende Haltung, für die wir uns einsetzen.
Lasst uns diesen Startschuss nutzen, um aktiv zu werden und gemeinsam mit Courage gegen Rassismus vorzugehen. Unser gemeinsamer Weg beginnt jetzt!
Im Namen der SV
David Sieweke